Besetzung:
Gesang: Danny Rexon
Gitarre: Andy Dawson
Bass: Luke Rivano
Schlagzeug: Joey Cirera
Tracklist:
Die schwedische Formation Crazy Lixx bringen am 19.März über Frontiers ihre zweite Scheibe “New Religion” auf den deutschen Markt. Würde man rein nach dem Coverbild gehen, hätte man den Eindruck gewonnen, man würde eine Trash- oder Speedmetalscheibe vorgelegt bekommen. Ein wenig gruselig und nennt man die Scheibe dann auch noch New Religion, oh oh, na dann weiß ich nicht, ob ich je darauf gestoßen wäre, dass ich hier ein Wunderwerk des Glam-und Sleazerocks erhalten habe. Wer natürlich ein wenig informiert ist und ihre erste Platte 2007 „Loud Minority“ kennt, hätte sich schon auf den zweiten Akt gefreut. Da ich nun beide Scheiben gut kenne, beinhalten Crazy Lixx nach wie vor mit ihrer Musik völlig dem 80iger beeinflussten Hardrocks wie Bands ala Def Leppard, Skid Row oder Mötley Crue mit dem einzigen Unterschied, dass eine gute Portion mehr Power dahinterliegt. Bandmässig sind soweit alle wieder mit an Board, nur Gitarrist und Mitgründer der Band Vic Zino verlies die Band für Hardcore Superstar und wurde durch Andy Dawson ersetzt. Was mir sofort auffällt ist diesmal die bessere Produktion, hier hat kein anderer als Chris Laney (Europe, Crashdiet, Candlemass) die Finger mit im Spiel gehabt. Mir gefallen die Songs noch besser als auf ihrem ersten Album. Nach dem ersten Durchlauf konnte ich schon nicht genug von der Scheibe bekommen und ehrlich gesagt läuft sie bei mir nun schon einige Wochen jeden Tag. New Religion kickt verdammt noch mal was das Zeug hält, versprüht reine Freude, Spaß und viel Gefühl. Die Songs gehen einem richtig ins Blut und laden einen jeden zum Tanzen und Party machen ein. Richtig dreckigen Groove erhaltet man bei den Songs „Rock and a Hard Place“, „My Medicine“, „The Witching Hour“ und „Voodoo Woman“. Hört man den Song „21 Til I Die“ wird man in die Zeit von Faster Pussycat oder Pretty Boy Floyd zurück versetzt, ein richtig guter Ohrwurm. Sehr rhythmisch, melodisch und sleazy. Balladeske und eher ruhigere Songs erhaltet man in „Blame it on Love“, „Children of the Cross“ und „What of our Love“, wobei der letzte Song sehr stark an frühere Zeiten von Bon Jovi erinnern lässt. Etwas gemächlichere melodische Sleazesongs findet man in „Lock up your Daughter“, „She´s Mine“ und „Road to Babylon“, wobei der letztgenannte Song meiner Meinung nach der schwächste Song auf der Scheibe ist. Der einzige Instrumentalsong ist „Desert Bloom“ und wirkt etwas sehr verlassen unter den anderen Songs. Crazy Lixx mit New Religion ein muss für alle Glam-/Sleazeliebhaber, aber auch Hardrocker der soften Art können gerne zugreifen. Die Jungs aus dem schwedischen Malmö sollte man sich auf jeden Fall merken. Crazy Lixx sind auf dem Besten Wege mehr Aufmerksamkeit und Fans zu gewinnen und auf jeden Fall einen Kauf Wert und ich kann es schon kaum erwarten sie live zu erleben oder ihre nächste Scheibe in den Händen zu haben. Back to the Roots, es lebe der Glamrock!