Besetzung:
Gesang: Martin Obermeier
Gitarre: Rüdiger Fleck
Gitarre: Joachim Gassmann
Bass: Frank Hildenbrand
Schlagzeug: Frank Kraus
Keyboard: Jürgen Stahl
Tracklist:
Der ein oder andere wird den Gitarristen Rüdiger Fleck bereits von meinem Review von Rawhead Rexx kennen, somit kann er sich schon richtig vorstellen was ihn hier für Musik erwartet......Das ist Melodic! Das ist Progressive-Metal! Das ist Power! Alles zusammengefasst in Letter X und dass die Jungs auch noch aus Deutschland kommen macht dies hier mal wieder zum Beweis, wir haben auch geile Mucke! Würde dieses Album erst kürzlich und nicht schon 1991 herausgekommen sein, würde es viel aufwühlen aufhebens darum geben, aber wie es nunmal ist blieben Letter X wie bei so vielen anderen Bands am Abgrund, von denen du nie wieder etwas gehört hast und die Melodic/Progressive Gemeine würde vermutlich diesen Weg auch so hinterlassen. Jedoch Letter X´s Debut Album „Time of The Gathering“ beweist uns das Gegenteil, die kleine Eroberung von der Welt und nette Auslieferung trotz des ziemlich starken progressiven Sounds. Sänger Martin Obermeier hat eine sehr deutlich ausländische Lage in seiner Stimme und klingt wie ein Gemisch zwischen Bert Herrink (Vandenberg) und Don Dokken, besonders wenn er die „aahhhs“ singt. Das perfekte Team von Rüdiger Fleck und Joachim Gassmann machen einen lobenswerten Job, schreiende Gitarrenschläge, hochfliegende solos, zarte akkustik Läufe und galoppierende Riffs alles zusammen kombiniert wo es notwendig ist um es zu einem sehr nahrhaften Sound zu machen. Songs wie „Time of the Gathering“, „Break of Dawn“ zeigen uns die perfekte Balance zwischen diesen drei Elementen. Die Choruse haben ein starkes Gefühl, während es musikalisch sehr anlehnt in Richtung dem Melodic Progressiven mit einem Schuss mehr Power. Songs wie „Verdict“, „Unknown Heroes“ oder auch „Deep in the Night“ zeigen wirklich offen die melodische Seite der Band mit einem klasse Melodicrock chorus dass danach nur schreit „wiederhol mich doch“. Weiter mit sehr schwierigen Gitarrenrhythmen und einer knusprig vorführenden Stimme, dass ist eines der Merkmale dieser CD. Es erinnert mich manchmal an Songs von Yngwie´s „Eclipse“ oder melodische Lieder von Shy, Vengeance oder Vandenberg. „Leather on Leather“ hat etwas von Manowar im Sinne von Motorrädern und heisse Frauen die den Highway hinunterbrennen wie ein wildes Tier auf Stahl. Der tiefe melodic Zug und ungewöhnliche Schlagzeugmix, der gerade dort richtig ist, macht viel Freude am zuhören. " Making My Way to the Light" hat den Zorn von melodisch-progressivem speed-metal. Der Schaukasten Song dieses Albums ist definitiv die treibende Ballade "Princess of the Dark" sehr unbekümmert, dennoch leidenschaftliche Klänge und Lyrics. Größtenteils stimmhaft unterstützt mit Klavier und Geigen und viel elektrischen Sattmachern mit Zusatz von etwas Dramatik duch den Chorus, die Ballade ist nur der Brennpunkt dieses Albums. Knusprig reine Stimme lenkt diesen Song über das Schicksal, den Weg zu finden zur Liebe in einer Bar, welches sehr erläutert wird in dem ersten Vers. Der Rest der Lyrics fließt ziemlich magisch dahin. Der Rest der Songs sind um fair zu sein okay meist sehr speedy angehaucht und einige haben einen leichten Touch Powermetal um dem Ton etwas Kanten zu geben. Letter X, Time of the Gathering" ist ein ausgewogener, schoen fliessender Versuch einer kleinen unbekannten Band, enthalten mit progressivem Prunk, sauberer melodic Herrlichkeit und einer starken Spitze. Wenn ihr das Album findet, kauft es, es ist es wirklich Wert!