Besetzung:
Gesang: Keith Murrell
Gitarre: Laurie Mansworth
Gitarre: Dean Howard
Bass: David Boyce
Schlagzeug: Simon Dawson
Keyboard: Toby Sadler
Tracklist:
Für Heavy Insider sind Airrace keine Unbekannten. Für alle anderen sei gesagt, wenn man eine Band aus den 80s wieder hervorkramt, fühlt man sich bereits Steinalt. Airrace wurde in London 1982 gegründet von Gitarrist (Laurie Mansworth). Wer ihre erste Scheibe (und dazu gehöre ich auch) „Shaft of Light“ (1984) hat und ein Blick auf das Cover reskiert, fällt sofort der Name des Drummers Jason Bonham ins Auge, der Sohn des leider zu früh verstorbenen Led Zeppelin Drummers John Bonham. Danach war Airrace erstmal Geschichte, bis die Band ohne Bonham sich 2009 wiedervereinte und anlässlich ihres 25jährigen Jubiläums ein Konzert der einzigen Scheibe gab. Jetzt liegt mir ihr aktuelles Album „Back to the Start“ vor. Bis auf Bonham sind alle wieder im Boot dabei, was wirklich erstaunlich ist. Natürlich ist dies kein halbes Unterfangen, sondern wir haben es hier mit Herrschaften zu tun, die Profis sind und das merkt man auch einfach an diesem Album. Die AOR-Truppe verwöhnt uns mit viel melodischen Klängen, einem tollen Rhythmus mit sehr viel Gefühl und druckvollen Gitarrensound. Man muss schon sagen, bei Mr. Murrells Stimme als Frontmann, ist wohl die Zeit stehen geblieben, denn man merkt kaum einen Unterschied von Früher und die Stimme klingt immer noch klar und aussagekräftig. Die Songs können sich sehen lassen. Ihr Opener „Keep on Going“ rockt und rollt wie die Sau und zieht einen mit. Mit sehr viel Gefühl und Keyboards im Hintergrund fallen mir sofort Bands wie Journey, Foreigner ein, die man hier als Vergleich nennen könnte. Im gleichen Stil fahren sie bei „Two of a Kind“ weiter. Dann gibt es etwas kräftigeren Gitarrensound, mit melodischem Klang und Hintergrund Chrous bei „When Baby“. Die nächsten beiden Songs sind eher gemächlich und ruhiger gehalten, bevor es mit dem Titeltrack „Back to the Start“ geht. Den Song hätte man aber auch Back to the Roots nennen können, denn hier kommt astreiner 80s Feeling wieder auf, jedoch mit einer Spur härterem Sound und Gitarrenklängen. „Just one Kiss“ ist typischer AOR Song. Ihr härtester Song „Wrong way Out“ schlägt etwas aus dem Konzept, wird aber trotzdem mit spielerischen Gitarren gut umgesetzt. Sehr rockig mit Hintergrundchorus und Keyboards ist „One step Ahead“, der auch gleich bei „Enough of your Loving“ fortgesetzt wird. Die beiden letzten Songs sind eher ruhiger gehalten, wobei der letzte Song eher als Halbballade zu sehen ist. Was mir wirklich aufgefallen ist, dass Murrells Stimme klingt wie Jean Beauvoir (Crown of Thorns) die Songs auch von COT hätten gesungen werden können. Hört euch nur „Wrong way out“, „One Step ahead“ oder „Better believe it“ an und ihr werdet mir da völlig zustimmen. Auch wenn Airrace als alte Hasen zu bezeichnen sind, können sie es immer noch bringen. Wirkliche Ohrwürmer kann ich jetzt leider nicht betiteln, jedoch macht es trotzdem Spaß den Songs zuzuhören und man kommt nicht leicht dazu einfach weiterzudrücken. Für AOR Liebhaber ein muss.