Besetzung:
Gesang: Rainer Kuppers
Gitarre: Stefan Lohmann
Gitarre: Michael Boing
Bass: Markus Lenzen
Schlagzeug: Reiner Schutzler
Keyboard: Christopher Weiss
Tracklist:
Was sich als einzige Veränderung auf dem zweiten Album “Power World” von der Band Centaur feststellen lässt, dass sie etwas härter geworden sind und unter dem Label Liga Records vertrieben werden. Nach wie vor kann man sie in die Metalschiene des Melodic Powermetals stecken. Man schwört hier nicht mehr so viel auf Keyboardklängen, jedoch ab und an unterstreichen sie schon mal einen Song. Das Ganze wird jedoch von den zehrenden Gitarren und dem Doublebass-Drum reichlich überspielt und fällt somit nicht so ins Gewicht. Leider hat Rainer Kuppers Stimme auch hier nicht an Kraft gewonnen und so zieht sich das seichte Stimmchen etwas dunkler passabel dahin, hinterlässt aber noch immer keinen bleibenden Eindruck. Auf „Power World“ wird auch ab und an auf mehrstimmigen Chorus zurückgegriffen, was die Songs etwas mehr auflockert. Von der rein musikalischen Spielweise erinnern die Melodielinien an Pretty Maids (Future World), erste Stratovarius Alben, was aber nicht heißen soll, dass es auch danach klingt. Songs wie „In This World“, „Trick by Trick“, „Black Rain“ „No more Rules“ beginnen vielversprechend, schwächen jedoch in der Mitte ab. „In This World“ ist außerdem ein typisches Stampflied. “Trick by Trick” ist eher ein langsames Stampflied dagegen. Mir gefallen die Songs “Part of Me (J.S.B)”, “Heartache”, “Insane” und “Break It”, die mehr melodisch angehaucht sind und einen schöneren Rhythmus begleiten. Mit „Centaur Part II“ ist wieder ein Instrumentalsong vorhanden. Die beiden letzten Songs sind Bonustracks aus dem ersten Album. Centaur haben sich hier etwas mehr Mühe gegeben und hätte man seitens des Labels mehr in die Distribution/Marketing und Produktion gesteckt, hätte es ein ganz gutes Album werden können. Ganz nett, aber mehr auch nicht!