Besetzung:
Gesang: Ana Mladinovici
Gitarre: Bogdan Costea
Bass: Vali Zechiu
Schlagzeug: Cristi Barla
Keyboard: 6Fingers
Tracklist:
Auch im Osten Europas wird
neuerdings immer mehr versucht in der Metallwelt Fuß zu fassen. Mir liegt nun die aus Rumänien stammende Band Magica mit ihrem aktuellen Album „Dark Diary“ vor. Gründer der Band war 2002 Gitarrist
Bogdan Costea, der sich mit an Board Frontfrau Ana Mladinovici, Bassist Vali Zechiu,
Schlagzeuger Cristi Barla und Keyboarder 6Fingers holte. Bislang hat die Band fünf Alben auf den Markt geschmissen, jedoch zwei davon nur in Rumänien erhältlich sind. Die anderen drei
veröffentlichten Alben wurden alle über AFM Records vermarktet, wobei das 2008 erschienene Album „Wolves & Witches“ von
meinem Kollegen Vince bearbeitet und überaus gelobt wurde. Magica´s „düsteres Tagebuch“ ist auch wieder ein Symphonic Powermetallalbum und mit Frau Mladinovici haben sie eine gute Frauenstimme
erworben, die nicht so ein Abklatsch von anderen Bands mit Frauengesang ist. Man kann direkt das Album loben was vielleicht auch an der Mithilfe von Produzent Ronny Milianowicz
(Saint Deamon, Wolf, Dionysus) liegt. Mir klingen jedenfalls sehr guter und harter heavy Sound entgegen. Mit dem schnellen „Anywhere but home“ sind sie im melodischen Bereich, trotzdem sehr
rhythmisch und mit einem teilweise etwas zu hohen Gesang, was aber noch recht erträglich ist. Dann folgt eher gemächlich
„Tonight“ mit einem Keyboardanfang und einem hüpfendem Gitarrenspiel. „Never like You“ wird mit männlichem Zweitgesang unterstützt und kommt bei mir sehr toll an, in dem gleichen Genre ist auch der
Song „On the side of Evil“ und der längste Song des Albums „We are Horde“. Die stark verträumte Halbballade „Wait
for me“ kommt nicht so gut bei mir an. Mit ihrem nächsten Song „Need“ jedoch treffen sie genau meinen Punkt, mit einem schönen Powermetallsong mit spielenden Gitarren, für mich eines der Highlights
auf diesem Album. „Release my Demons“ sollte sehr düster klingen, ist er aber nicht uns strotzt nur so von heavy Energie. Mit „My kin my Enemy“ ist wieder eine rhythmische Halbballade gegeben. Dann
findet man noch den rhythmisch hüpfenden Song „Used to be an angel“ mit reitender Melodie, was aber trotzdem etwas schwach bei mir ankommt. Den letzten Song „Dear Diary“ hätten sie sich auch sparen
können, denn nur mit
Keyboard und Gesang etwas zu kurz geraten und langweilig im Vergleich zu den anderen Songs des Albums. Magica sicher keine Neulinge, aber den richtigen Durchbruch werden sie mit diesem Album auch
nicht ganz schaffen. Einen Zuwachs ihrer Fangemeinde ist zu erwarten. Es ist ein gutes solides Album, was sich aber auch nicht von anderen female fronted Bands unterscheidet. Ist aber jedem zu
empfehlen der auf Bands mit Frauengesang abfährt.