Besetzung:
Gesang: Marc Storace
Gitarre: Fernando von Arb
Gitarre: Mark Kohler
Bass: Chris von Rohr
Schlagzeug: Freddy Steady
Tracklist:
Im Zuge der letzten Jahre sind immer wieder Band-Reunions von altgesottenen Hardrockern zurück ins Leben gerufen worden. Wie Bands schon vor Ihnen ist es auch der Schweizer Band Krokus eingefallen, wieder zu starten. In Originalbesetzung melden sich Gitarrist Fernando von Arb, Bassist Chris von Rohr und Sänger Marc Storace nach langer Pause 2008 wiedervereint zurück, um ein neues Krokus Album auf die Beine zu stellen. Auch diese Band hatte ihre Höhen und Tiefen, wollen wir mal hoffen, dass hier keine baldigen Mitgliedswechsel vonstatten gehen und Friede, Freude Eierkuchen herrscht. Nach 25 Jahren wollen sie es mit dem aktuellen Album „Hoodoo“ nochmals wissen. Ob die Herren das schaffen werden, wollen wir mal einfach abwarten. Das Coverbild sticht einem schon mal ins Auge. Wer Songklassiker von Krokus wie „American Woman“, „Burning up the Night“ oder „Screaming in the Night“ erwartet wird auf dem Album „Hoodoo“ wirklich belohnt. Viele denken wohl Krokus seien so eine Art Kopie von AC/DC, was im Grunde ja auch etwas stimmt, andererseits jedoch auch andere Bands wie Airbourne, Rhino Bucket den Stempel aufdrücken lassen. Richtig rassanter Rock´n Roll ist der Opener „Drive it In“ im perfekten Uptempo Rhythmus. Im selbigen Stil ist auch ihr letzter Song „Firestar“. „Hoodoo Woman“ sticht etwas aus dem Album heraus, zwar im AC/DC und Kiss Stil, jedoch mit diversen Soundwechsel und Groove im Hintern. Eher gemächlichere Songs sind dagegen „Rock´n Roll Handshake“, „Dirty Streets“, „Keep me Rollin“ und „Shot of Love“ keine wirklichen Ohrwürmer herauszuhören. Sehr melodisch klingen mir die Halbballade „Ride into the Sun“ und „Too Hot to Handle“, der geradezu zum Tanzen einlädt, was mir sehr gut in den Ohren liegt und mich schmunzeln lässt. Quirlig zum Mitstampfen ist der Song „In my Blood“ im mehrstimmigen Chorus, was auch bei den meisten anderen Songs heraus sticht. Warum sie den Steppenwolfsong „Born to be Wild“ covern, bleibt wohl nur ein Schulterzucken übrig, nett aber wirklich nicht nötig! Krokus dürfte eher die Altrocker interessieren, da es wirklich andere/jüngere Bands gibt, die energiegeladener sind, besser reinhauen und voll die Power haben. Trotzdem dürfen auch Rocker, die auf guten Hardrock stehen mal ein Öhrchen für dieses Album wagen, da man bei diesem Album nichts falsch machen kann. Gute Qualität, geniales Talent der Musiker und volle Punktezahl beim Sänger. Mal sehen wie es weiter im Krokuscamp geht!