HEAVYHARBOR
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Ein Mann mit kleinen Geheimnissen!

Royal Hunt gehören seit Anfang der 90iger bereits zur Elite des guten Hardrocks. Ganz große Wellen schlugen sie natürlich mit Glanzsänger DC Cooper, der bei den Alben Moving Target und Paradox seine Zeichen setzte. Großer Schock war natürlich der Weggang von ihm und trotz seines über 10jährigen Sologanges ist er nun wieder mit an Board. Bandgründer Andre Andersen ist von Anfang an seinen Träumen und Grundsätzen treu geblieben. Mit dem aktuellen Album „Show MeHow To Live“ und der Rückkehr von DC Cooper am Mikro, zeigt man wieder einmal, was ein gutes Team zusammen erreichen kann. Natürlich hab ich die Gelegenheit ergriffen und den Bandchef mal näher unter die Lupe genommen. Seine etwas mauen Antworten möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Here we go….

Als erstes gratuliere ich dir für ein tolles Album. Wie kam es, dass du den Sänger wieder gewechselt hast und warum traf die Wahl auf DC Cooper für das Neue Album?

 

Andre: Es begann alles sehr einfach ohne irgendwelchen “Hauptplan“ in dem Sinn: DC und ich sprachen auf Skype und nach ein paar Chats beschlossen wir „das Wasser zu testen“ –sozusagen- und eine kleine Tour zu starten, um sicherzugehen, ob wir nach wie vor noch die Vibes zusammen verwenden könnten, die wir einst hatten….und es funktionierte wunderbar. Also – natürlich –war der nächste Schritt zu versuchen ein Album aufzunehmen und ich bin glücklich euch mitzuteilen, dass der gesamte Prozess glatt und einfach ging.

 

 

 

Ich las, dass euer erster Bandname Apart war. Warum habt ihr in dann in Royal Hunt umbenannt?

 

Andre: Bis zum Jahr 1990 wurde das Line Up komplett verändert und unsere musikalische Ausrichtung wurde mehr definiert…..wir brauchten einen Neuanfang und ein neuer Name war nur eine natürliche Entwicklung der Dinge…

 

 

 

Was kannst du mir über das Coverbild und den Titel erzählen?

 

Andre: Das Bild wurde von dem Künstler (Kai Brockschmidt) vorgeschlagen und –unter Berücksichtigung des Bandnamens – soll es die Art von Musik wiedergeben, die wir spielen….große Form, sehr melodisch, großer Klang…. die meisten unserer Fans erwarten ein „erhöhtes“ Image zu sehen, dass den Geist der Band spiegelt und ich bin sicher, dass dieses Bild die meisten von euch zufrieden stellen wird.

Wie auch bei dem Titel…..Der Begriff erscheint für mich mehr wie eine rhetorische Frage (Frage ohne direkte Antwort) (oder ein Hilferuf, wenn du möchtest) und es wird alles ziemlich klar in den Texten der Lieder gesagt.

 

 

 

Was kannst du mir über die Lieder/Texte berichten?

 

Andre: Alle Texte sind sehr persönlich und es wäre unmöglich es in schriftlicher Form zu versuchen und zu erklären (als dieses e-mail Interview); ein persönlich, emotionaler Kampf, der die Stimmung/den Sound des Albums perfekt wiedergibt…. Einschließlich des Titels.

 

 

 

Was würdest du sagen ist anders am neuen Album im Vergleich zum Ersten und nachfolgenden Alben?

 

Andre: Land of Broken Hearts – ein bisschen naiv jetzt, du kannst hören wohin das führt.

Clown in the Mirror – stärkere Songs, schwache Produktion (aufgenommen/ gemixt zwischen den Shows während unserer ersten Amerika Tournee).

Moving Target – wahrscheinlich eines der „typischen“ RH Alben, schließlich der allgemeine Stil/Sound etabliert.

Paradox - unser erstes Konzeptalbum, die von vielen als unser bestes Album gilt.

Fear - einer meiner Lieblinge, reifer Klang, tolle Songs, große Produktion

The Mission – unser zweites Konzeptalbum, ziemlich experimentell, wie wir einige „techno“ Sounds integriert haben, um die Geschichte/allgemeine Atmosphäre wieder zu geben.

Eyewitness – eine totale Überraschung für die Fans, beinhaltet ein „Gospelsong“, wie ein sarkastischer Jazz Identitätswechsel, einige „Grunge-y“ Sounds hier und da….ziemlich abenteuerlich.

Paper Blood – ein Schnipselfest….ging über Bord mit hoher Oktanzahl an Soli und so. Einige Songs wurden zum „Live-Set“ dazugezählt.

Collision Course – schließlich (nachdem es 10 Jahre gefragt wurde) eine Fortsetzung zu Paradox aber –meiner Meinung nach- viel besser. Lieder sind viel interessanter und die Produktion ist viel stärker.

X - ein wunderbares analog Album mit allen Elementen der 70er Jahre. Stellenweise abenteuerlich im Songwriting und authentisch – und doch knackig in der Produktion.

Show Me Hoch To Live – Rückkehr zum “klassischen RH-Sound”. Große Melodien, riesiges Spielen und überlebensgroße Produktion.

 

 

 

Was kommt dir bei diesen Personen in den Sinn:

 

Mat Sinner – Primal Fear

Rob Halford – Mr. Metal

Angus Young – Spaß

Thin Lizzy – Nostalgie

Ronnie James Dio – Der ultimative Sänger

Lenny Wolf - Robert Plant

Ian „Lemmy“ Kilmister – Respekt

Jesper Binzer – Cool

Leon Geowie – Entschuldige, kenne ihn nicht

Richie Sambora – Unterschätzt

 

 

 

Welche Momente aus deiner Karriere kannst du sagen, war für dich sehr wichtig und erinnerungswürdig?

 

Andre: Die Herausgabe meines ersten Albums – Das Gefühl ist nicht zu schlagen

 

 

 

 

Von all deinen Alben, welches würdest du sagen ist dein Lieblingsalbum und erkläre auch warum?

 

Andre: Wenn wir dass letzte Album ausschließen, würde ich sagen FEAR…. Es hat alle Elemente, die ich über diese Band mag und einer Produktion zu entsprechen.

 

 

 

Welches Konzert und in welchem Land kannst du dich als beste Show erinnern?

 

Andre: Oh Mann, oh Mann zu viele um sich zu erinnern…..aber als Headliner des Pusan Festival in Südkorea kommt mir in den Sinn…. Eine tolle Erfahrung.

 

 

 

Kannst du uns eine spaßige Geschichte erzählen, die auf eine Tour mal passiert ist?

 

Andre: Viele, aber was geht ab auf Tour – bleibt auf Tour J

 

 

 

Kannst du uns auch was Schlimmes berichten was während einer Tour/in deinem Leben passiert ist?

 

Andre: Einige dieser wirklich schlecht organisierten Shows – Yeah, ich hatte ein paar von ihnen im Laufe der Jahre –aber ich versuche, sie so schnell wie möglich zu vergessen.

 

 

 

Welche Musikrichtung magst du und welche Künstler/Bands sind heute deine Lieblinge?

 

Andre: Ich mag noch immer sehr klassische Musik, als auch klassischen Rock (von Whitesnake und Rainbow, Kansas und Rush).

 

 

Was fällt dir bei diesen Begriffen ein:

 

Wacken – Ein toller Gig

Dänemark – Zuhause

Lord of the Ring – nie darum gekümmert

The Dirt – ziemlich Cool

Drogen – sehr Un-Cool

The Metal Years (Teil I und II) – dumm

Voodoo – egal

Religion – jedem das seine

80s – das Beste und Schlechteste in einer Tüte gemischt

Vanessa Warwick – MTV Unsinn

 

 

 

Was magst du an Dänemark und was hasst du?

 

Andre: Liebe das meiste davon, Hasse hohe Steuern….das Wetter könnte auch besser sein J

 

 

 

Hast du jemals einen besonderen Preis oder etwas ähnliches gewonnen, auf das du Stolz bist?

 

Andre: Ich erhielt ein paar Preise/Nominierungen in meiner Laufbahn, aber „Bester Keyboardspieler des Jahres“ in dem Burrn Magazine – 3 Mal in Folge – da bin ich wirklich stolz darauf.

 

 

 

Was sind deine nächsten Pläne?

 

Andre: Gerade ist das Album und eine DVD herausgebracht, wir arbeiten an einer Tour – Termine sind gebucht, so – keine Ruhe für die Bösen…

 

 

 

Danke für deine Zeit. Die letzten Worte zu diesem Interview überlasse ich natürlich dir. Fühl dich frei zu sagen, was immer du möchtest:

 

Andre: Wir haben ein großes Line-Up für dich, ein brandneues Album mit einer Doppel-DVD heraus und eine Tour im Frühjahr – so genießt es alle, hoffe euch alle bald zu sehen!

 

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© Odette Cedergren