Besetzung:
Gesang: Mark Boals
Gitarre/Keyboard: Ango Chen
Bass: Mike LePond
Schlagzeug: Kenny Earl
Tracklist:
0 01.Holy Force
0 02.Flying
0 03.Breathe
0 04.Seasons
0 05.A Country good or bad
0 06.Power of Life
0 07.Sky Etude
0 08.We are the Warriors
0 09.Moonlight Fantasy
1 10.The Wings of Forever
11.Chasing the Drea
12.Emperor
13.Waiting
14.See you in the Future
Holy Force ist das
Baby von dem taiwanischen Gitarristen Ango Chen, der unter anderem mit Musikern wie Mike Vescera (Ex- Yngwie Malmsteen, Joe Stump, Loudness Sänger) zusammen gearbeitet hat. Für sein Projekt konnte er
als Sänger Mark Boals gewinnen. Weltbekannt durch seine Arbeit mit Yngwie Malmsteen. Sein typisches Merkmal ist der hohe Gesang (hohes C, A5 Note), aber sein großes Stimmvolumen reicht vom Soprano C
bis hin zum tiefen C. Boals kennt man auch, weil er die Band Ring of Fire gegründet hat, aber auch zuletzt bei der bekannten dänischen Neoclassic/ Progressiveband Royal Hunt gesungen hat und der US
Progressive Band Seven The Hardway. Den Bass verstärkt Mike LePond, den man von der Band Symphony X her kennt und auf der aktuellen Paradise Lost auch vertreten ist. Das Schlagzeug schwingt Kenny
(Rhino) Earl, der durch Manowar bekannt wurde.
Musikalisch bewegen sich die Herren auf der melodischen Seite des Powermetalls gepaart mit einer starken symphonischen Ader. Was besonders heraussticht bei den Songs ist nicht die ausschlaggebende
harte Double-Bass Arbeit von Earl, sondern auch die spezielle Gitarrenarbeit von Chen. Was man auch ganz stark an den drei Instrumentalsongs „Breathe“, „Sky Etude“ und „Waiting“ heraushören kann.
Maßgebend bei den Songs „Holy Force“, „A Country Good or Bad“, „We are the Warriors“ und „Emperor“ ist der schnelle Double-Bass, trotzdem sehr melodisch gehalten und in manchen Songs überwiegen dann
auch mehr diverse Soundwechsel, was aber nicht ganz so nervenaufreibend ausfällt wie bei den letzten Dream Theater- oder Dragonforce-Alben zum Beispiel. Natürlich stechen auch die Gitarrensolies
Chens hervor, die sehr heavy (Holy Force), aber auch rhythmisch rollend (Flying) oder einfach mal langgezogen hüpfend (Seasons, Power of Life) wie auch reitend (Moonlight Fantasy) oder in der
Endschleife dusselnd (The Wings of Forever, „Chasing the Dream“) ausfallen. Auch vollstrotzend ist der durchgehende symphonische Keyboardklang, der genauso mal schnell oder gediegen ausfällt und zum
Teil auch mit mehrstimmigem Gesang unterstrichen wird wie Beispielsweise bei „Flying“, „Seasons“, „Moonlight Fantasy“ oder „Chasing the Dream“. Der letzte Song „See you in the Future“ ist
mehr hymnenartig aufgebaut und rundet das Album sauber ab. Holy Force Punkten sehr in der guten Produktion, durch den tollen stimmlichen Gesang und den talentierten Musikern. Auch Holy Force erfinden
das Rad nicht neu! Hie und da hört man gute Ansätze, aber ein paar Songs als Highlights oder Dauerbrenner zu nennen fehlt hier gänzlich. Es ist ein tolles Album verliert sich aber, bei mir zumindest,
in der Breite neuer Alben. Sollte auf alle Fälle sehr Dio und Dragonforce Anhänger ansprechen!