Besetzung:
Gesang: Bryan Patrick
Gitarre/Gesang: Mark Shelton
Bass: E.C. Hellwell
Schlagzeug: Cory Christner
Bassgitarre: Vince Golman
Tracklist:
01.Jackhammer
02.Into the Maelstrom
03.Playground of the damned
04.Grindhouse
05.Abattoir de la Mort
06.Fire of Ashurbanipal
07.Brethren of the Hammer
08.Art of War
Die nordamerikanische Heavy Metal Band Manilla Road aus Kansas hat es bislang noch nicht aus dem Underground heraus geschafft. Wollen sie dass? Denke mal nicht, denn auch nach 14 herausgebrachten Alben lassen sie auch ihr neuestes Werk „Playground of the Damned“ über ein nichtssagendes Label herausbringen. Nur dieses Mal haben sie mit High Roller Records ein deutsches Label ins Visier genommen für ihre europäische Herausgabe. Bestehen tut die Band ja schon seit Ende der 70iger und von ihrem Original Line-Up ist nur noch Sänger/Gitarrist Mark Shelton übrig geblieben. Was erwartet uns auf ihrem Schinken? Ich würde mal sagen eine Mischung aus altem 70iger Sound und 80iger Heavy Metals mit einer Spur Epic durchzogen. Hier würde mir auf Anhieb die Band Soundgarden einfallen. Wieso? Kein Wunder bei dem hinschlängelnden nasalen Gesang von Sheltons Organ. Ihr Opener „Jackhammer“ prescht kräftig nach vorne, gepaart mit dem langgezogenem Gesang und blechenen Schlagzeug. Musikalisch geht es im gleichen Sinne bei „Into the Maelstrom“ weiter, wobei der Sound noch eine Spur mehr psychodelic geformt ist und mit härterem Drumbase aufschlägt. Der Titeltrack „Playground of the Damned“ sticht etwas mit seinem mehrstimmigen Gesang heraus, ist aber meines erachtens auch keine Glanznummer. Sie können aber auch härter wie es scheint! „Grindhouse“ strotzt nur so von bombastischen Bass-und Drumklängen und einem teilweise recht rauen Grunzgeschrei. Überaus episch veranlagt ist das französisch angehauchte „Abattoir de la Mort“ mit einem düsteren tiefen Gesang beigesteuert von Bryan Patrick. Sehr akustisch ist die Halbballade „Fire of Ashurbanipal“, bevor es zum Schluss hin doch recht hektisch zugeht. Weiter geht es mit der leicht angehauchten Hymne „Brethren of the Hammer“, bevor man zum Schluss noch mit der Ballade „Art of War“ das Werk vollendet. Manilla Road fahren voll auf und glänzen mit viel Melancholie, dröhnenden Bässen und einem schlecht schepperndem Schlagzeug, was man dann auch schlecht als High-End Produktion benennen kann. Ob nun die bisher veröffentlichten Alben besser sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich nur ihr neuestes Werk kennengelernt habe. Es sei aber schon mal soviel gesagt, dass Anhänger der Band ihre reinste Freude daran haben müssen. Mich persönlich hat das Album leider gar nicht berührt und wird eher in der Vielzahl meiner anderen Scheiben untergehen. Epic-Metalfans können sich aber gerne damit mal beschäftigen.