Besetzung:
Gesang: Max Morton
Gitarre: Roman Skorobagatko
Gitarre: Alexander Rudnev
Bass: Andrey Karpov
Schlagzeug: Dmitry Smotrov
Tracklist:
01.Calling for the Storm
02.Eaglemark
03.Brotherhood of Light
04.Sleeping King
05.Losing Faith
06.We are the Shades
07.Oblivion
08.Grimoire
09.Burning Prisoner
10.Werewolf Hunt
11.Black Witch
12.Azrael
13.Weeping Bell
AFM Records bereichert sein Repertoire mit der Band Morton. Die aus Ukraine stammende Band, hinter der auch Namensgeber und Bandchef Max Morton steht, war eigentlich zuerst als Studioprojekt gedacht. Der kosten-lose Download ihrer ersten EP „Grimoire“ bescherte der Band diverse Aufmerksamkeit und brachte ihnen einen Deal mit einem japanischen Label. Mitte Juli 2011 wurde das Debütalbum „Come read the words forbidden“ in Japan und der Ukraine veröffentlicht. Mit AFM haben sie nun auch einen europäischen Vertriebspartner gefunden. Musikalisch bewegen sich die Herren im melodischen Powermetallbereich mit modernen und auch etwas Klassischen Teilen. Das Scheibchen ist ein treffender Mix aus frischem Powermetall mit kräftigem Basedrum-schlag, der durch diverse mehrstimmige Hintergrund-chöre begleitet wird. Die leichten Keyboardklänge werden mal mehr, mal weniger stark hinzugefügt. Was Gott sei dank die Songs nicht zu überladen, sondern relativ harmonisch klingen lässt. Die Songs sind beinahe alle im Midtempo gehalten. Wer es etwas schneller mag, der wird hier nicht auf seine Kosten kommen. Natürlich hört man auch mal rassante Töne wie in „Brotherhood of Light“ oder „Werewolf Hunt“, die mit ihren recht speedigen heavy Gitarren auch mal hochfahren können. Richtig melodisch wird es in „Sleeping King“, der mit seinen etwas höherem Gesang auch etwas auffällt. Rollende und hüpfende Gitarrenklänge lassen in „Eaglemark“ und „Black Witch“ auch mal an Stratovarius denken. Die ruhigeren Songs „We are the Shades“ und „Grimoire“ werden durch einen mehrstimmigen Gesang in dreifacher Tonhöhe unterstützt. Morton hat eine umgängliche Stimme, die sich aber manchmal bei höheren Lagen etwas gepresst für mich anhört. Andererseits kommt seine Stimme bei tieferen Lagen sehr klar rüber. Die Songs sind im Großen und Ganzen ganz nett anzuhören, jedoch findet man keine Füller oder Ohrwürmer die einem im Kopf erhalten bleiben. Wer auf melodischen Power oder Heavy Metall im Stile von Kamelot, Sonata Artica, Dragonforce oder auch Hammerfall steht, macht bei einem Kauf hier nichts falsch.