Besetzung:
Gesang: Chris Bay
Gitarre: Herman Frank
Bass: Ilker Ersin
Schlagzeug: Robert Röcks
Tracklist:
Mit ihrem zweiten Album „Get Mooned“ lassen es Moon´Doc so richtig gut krachen. Im Vergleich zum Vorgänger, ist das Album viel aggressiver und härter ausgefallen und doch, nach wie vor noch ziemlich melodisch. Das geht auch nicht an, wenn Mastermind Frank Herman (Victory, Accept) seine Finger im Spiel hat. Wenn es um powergeladenen Hardrock geht, können sie aalglatt und zu 100%, ihren Mann stehen. Der erste Song „Why don´t you know“ erinnert mich wieder mal an Victory pur. Ist wirklich unheimlich, wie sich die Stimme und Singweise von Chris Bay, so nah an Victory grenzt. Man bleibt einfach seinen Anfängen treu. Einen recht progressiven Touch hat „Get mooned“ und doch ist er irgendwie melodisch anzusehen. „Promised Land“ ist ein brillanter Song. Fängt er mit leichten Schlagzeugschlägen an, mit schönen Gitarrenklängen und einem Chor. Mit „Take it or Leave it“ geht es auch schon weiter. Langsamer Rhythmus mit verwirrenden Gitarrenklängen, abwechselnd mit Bass und einer krächzenden Stimme Bays. Man meint sie bewegen sich hier langsam vorwärts, die Richtung die sie aber gehen, ist nicht erkennbar. „Message to Mum“ ist die einzige Ballade. Nichts besonderes, einfach anhören. „Foolin´“ dagegen ist sehr interessant. Mit gezogenen Gitarrenklängen wird der Song eingeleitet. Gefolgt mit Bays Stimme in einen hüpfenden und fast stampfenden Beat eingeschlagen. Hervorragend mit einem schönen Refrain. Bei „Can´t stop loving“ kommen mehrere Einflüsse zu Tage. Hier könnte ich zum einen Van Halen und zum anderen Bulletboys nennen. Wie man es sehen will. „Heart of Gold“ kommt nah an Songs von Danger Danger, Southgang oder auch Warrant ran, aber eher mehr im gesprochenen Sinne. „Shy Boy“ ist ein langsamer Blues-Song mit einem schönen Chorus. Bei „Dreamers Inside“ lassen sie es wieder voll krachen. Mein Lieblingssong auf der Scheibe. Eingeleitet mit schönem Gitarrensound, geballte Ladung Schlagzeug und gezupften Gitarren- wie auch Bassteilen. Beeindruckend ist hier der Chor im Hintergrund. Hört sich an wie der Song von Hear´N Aid „We are all Stars“ mit über 35 Personen gesungen. Sehr schön! „Out in the Cold“ geht an Gitarrenvirtuosen wie Joe Satriani, Steve Vai und so weiter. Sehr schneller Sound und schnell gesprochen. Bei „1000 miles away“ fällt mir nur Gotthard ein. Selber Stil, selber Rhythmus. „Whippin´Boy“ hört sich wie die typischen 80s Rocksongs mit auftuppierten Haaren an, mit ein wenig Schellenringklängen hinterlegt. Der letzte Song „Devil & the Deep Blue Sea“ ist auch ein genialer Song. Er hört sich richtig groovy an. Mit Einflüssen von Poison. Fans all der genannten Bands können hier sicher zugreifen. Eine richtig gute Empfehlung!