Besetzung:
Gesang: Michael Le Compt
Gitarre: Rick Criniti
Bass: Billy Childs
Schlagzeug: Ritchie De Carlo
Tracklist:
Hier muss ich euch ein Album vorstellen, dass in einigen Magazinen und Onlineordern hoch gelobt wird. Als ich mir das Teil vor Jahren zugelegt hatte und es mir angehört habe, wusste ich, warum alle so begeistert davon waren. Die Band heißt LeCompt und kam 1992 mit ihrem selbst betitelten Album unter Quarry Records heraus. Das Line-Up beinhaltet Michael Le Compt (Sänger), Rick Criniti (Gitarre), Billy Childs (Bass) und Ritchie De Carlo (Schlagzeug). Hier sind hochkarätige Namen wie Michael Le Compte von Tangier, Rick Criniti von Cinderella/Blackeyed Susan, Billy Childs von Brithny Fox bekannt. Sehr schade, dass nur sechs Songs verpackt wurden. Natürlich hört man die Einflüsse von allen Bands irgendwie heraus und die Songs sind nicht schlecht, da die Herren ihre Instrumente sonnenklar und rein zu Hand haben wissen, aber richtig speziell oder besonders sind sie eben auch nicht. Stilistisch sollen sie im Glambereich untergesiedelt sein, kann ich aber leider nicht zustimmen. Für mich ist es ein rockiges Blues Album mit Glam-/Sleaze Rockröhre, schlicht und einfach ein Hardrockalbum. Der Opener „All The Days Gone By“ ist ein toller Song. Rockt ohne Ende und fließt mit schnellen Gitarrenläufen, glatt über die Bühne. „Here Comes Trouble“ ist total im Blues-Stil, nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Mit dem etwas ruhigeren Song „Gypsy Heart“ liegen sie auch im Rock/Blues Bereich. „Love Is Lethal“ ist auch bluesig und rockt mit der Gitarre, aber hat auch ein wenig etwas Popiges an sich. Hier kommen mir Bands wie Bruce Springsteen oder Brian Adams in den Sinn. Die Ballade „Walkin´Away“ ist wie hundert andere Balladen, aber sehr gut gesungen. Der letzte Song „S.S.C.P.“ fängt eigentlich gut an mit zittrigen Gitarren und einem durchgehend lang gezogenen verzögerten Sound, fällt aber in der Mitte des Songs leider ab. Keine Frage, die Songs sind gut, aber man hätte was viel Besseres daraus machen können. Fans der genannten Bands sollten das Mini Album mal antasten. Eine Bewertung fällt hier wegen der wenigen Songs leider aus.