Besetzung:
Gesang/Gitarre/Bass/Keyboard:Gérard Fois
Gitarre: Julien Bouvier
Gitarre: Chris Gojon
Bass: Adrien Zoni
Schlagzeug: Julien Racine
Tracklist:
01.Introduction to D.r.e.a.m.s
02.Release the Unreal
03.Firedancer
04.Fantasea
05.Freedom is my Race
06.Nightmare King
07.Black Sun
08.The Meeting
09.The Tower
10.Goodbye
11.Night People
Hinter "Diminished Reality, Elegies and Mysteries" kurz "D.r.e.a.m.s" benannt, steht die Band Eternal Flight und ist das Baby vom französischen Shouter Gérard Fois. Eine Band in dem Sinne eigentlich gar nicht, denn der Franzose hat das Album (akustische Gitarre, Keyboards und Bass) beinahe im Alleingang erstellt zusammen mit Julien Bouvier (alle elektrischen Gitarren). Das Schlagzeug wurde von Ricardo Confessori (Angra, Shaman) übernommen. Auch diverse Gastmusiker wie Mark McGee (Ex-Vicious Rumours), Chris Caffery (Savatage) und Rob Love Magnusson (Dynazty)geben sich die Ehre hier. Das aktuelle Line-up wie in meiner Besetzung beschrieben entwickelte sich erst zum Ende der Aufnahmen hin. „Dreams" ist das dritte Album von Eternal Flight und wie auch schon beide Alben zuvor in die melodische Powermetalschiene mit progressiven Einflüssen zu stecken. Nach einem kurzen Intro startet der Flug in himmlische Sphären davon. Mit „Release the Unreal" brettern sie gleich rassant rhythmisch dahin, mit diversen Instrumentenwechsel und treibendem Doublebass der zum Headbangen zugleich auch einlädt. Der monotone Pianoanfang von „Firedancer" schreitet später in einen eher melodisch gesteuerten Midtempo Song. Das mystische „Fantasea" ist einer der längeren Songs und eher gemächlich zu nennen. Wird ziemlich ruhig durch Fois Stimme und manchmal etwas höherem Gesang getragen. Ein sehr gut arrangierter Song, der auch durch den etwas düsteren Gesang im Mittelteil trotzdem überzeugen kann. Etwas schnellere Gangart ist bei „Freedom is my Race" der Fall. Der Zweigesang ist außerdem auch sehr schön anzuhören. Der etwas Metallica-angehauchte düstere „Nightmare King" ist der zweite lange Song. Ganz nett geworden! Dann wird's ganz akustisch und ruhig nur mit Gitarre in bester Queensryche Ära in „Black Sun". Hallo Fates Warning würde ich bei „The Meeting" sagen. Wird man zuerst mit ruhiger orientalischer Musik beglückt, wird's dann doch etwas mehr progressiver und rattert schön rhythmisch bis zum Schluß durch. „The Tower" wird in bester TNT, Starbreaker Technik wiedergegeben. Schöner Refrainchorus ala TNT gegeben, aber doch sehr progressiv angesteuert! Mit „Goodbye" wird's dann auch wieder ruhiger und ist auch der längste der Songs. Der letzte Song „Night People" ist Heldenverehrung pur. Nämlich ein Dio Coversong und sehr gelungen vorgetragen. Für manchen wird die Stimme von Herr Fois etwas gewöhnungsbedürftig sein. Er überzeugt mich in den tieferen Lagen, wobei mir die hohen Gesangsparts sehr an Tony Harnell (TNT) erinnern lässt und nicht ganz so gut rüberkommt. Ist aber auch wohl Geschmackssache. Eternal Flight ist mit „Dreams" ein sehr abwechslungsreiches Album gelungen was mir persönlich sehr anspricht und gefällt. Macht auch nach wochenlangem Hören noch immer Spaß. Bin mal gespannt wie sich das Ganze Live anhören wird. Ist auf jeden Fall empfehlenswert, für alle Powermetall Liebhaber!